Lernen am anderen Ort
Maßgeschneiderte Lernorte
In den vergangenen Schuljahren haben wir aufgrund des Erlasses „Lernen am anderen Ort“ des Landes-Schleswig-Holstein unser Engagement für das Lernen in Zusammenhang mit außerschulischen Lernorten grundlegend verstärkt. Es ist uns wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler zum einen Lernorte außerhalb der bekannten Schulmauern erleben sollen, die durch pädagogische, didaktische sowie methodische Konzeptionen der außerschulischen Verantwortlichen zu unserem eigenen Konzept "Lernen am anderen Ort" und zu unseren Vorstellungen passen. Das heißt auch, dass ein Besuch eines Lernortes kein Selbstzweck sein darf. Vielmehr wird durch unsere Konzeption eine Verbindung zu einer laufenden Unterrichtseinheit immer gewährleistet. So integriert sich ein Besuch eines außerschulischen Lernortes in eine Lernphase und rundet damit das Lernen bzw. den Lernprozess in Schule ab.
Verbindliche Lernorte
Zum anderen legen wir wert auf eine Verbindlichkeit. Das bedeutet, dass die zuvor durch die Lehrerkonferenz erarbeiteten und durch die Schulkonferenz dann beschlossenen außerschulischen Lernorte in jedem Jahrgang festgelegt und damit verbindlich sind. Die Klassenlehrkräfte eines jeweiligen Jahrgangs müssen einen Besuch des zuvor bestimmten Zielortes damit fest einplanen und umsetzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eigene Lernorte einzuplanen, zu besuchen, zu testen und zwecks Erweiterung der bestehenden Liste der Lernorte neue Ziele vorzuschlagen. Lernorte, die eine neue Ausrichtung erfahren oder keine Relevanz mehr haben, werden entsprechend überarbeitet oder gestrichen.
Lernorte mit Lebensweltbezug
Alle Lernorte außerhalb der Schule sind so ausgewählt worden, dass sie einen direkten Bezug zur Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler aufzeigen. Die jungen Menschen haben eventuell von den einem oder anderen Lernort schon einmal gehört, ihn sogar schon einmal erlebt. Nun kann ein didaktisch und methodisch aufbereiteter Besuch, der zudem in eine Unterrichtseinheit integriert ist, darauf aufbauen, Lernprozesse initiieren und verstärken. Auf der anderen Seite ist ein vollkommen unbekannter Lernort kein Hindernis, denn hier gilt der gleiche Grundsatz: Nichtbekanntes findet seinen Bezug zur Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen und erweitert den Wissensstand durch neues Erleben.
Schulfahrten sind Lernorte
Schulfahrten – und damit außerschulische Lernorte – sind:
- Unterrichtsveranstaltungen außerhalb des Schulgeländes zum Beispiel im Museum, im Lernlabor und in der Schwimmhalle. Zum Unterricht zählen auch Veranstaltungen wie Projektwochen sowie der Theaterbesuch am Abend im Rahmen des Deutschunterrichts.
- Angebote im Rahmen von Ganztagsschulen (Ganztagsangebote) oder sonstige Angebote der Schule, die außerhalb des Schulgeländes durchgeführt werden und deren Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung der Schülerin oder des Schülers verbindlich ist (zum Beispiel die Kanu-AG am Nachmittag, aber auch mehrtägige Fahrten im Rahmen von Projekten oder offenen Arbeitsgemeinschaften wie Sport-, Chor-, Orchester- oder Schauspielgruppen).
- Schulausflüge – dies sind zum Beispiel ein- oder mehrtägige Schulfahrten, Wandertage, Schullandheimaufenthalte und Schulpartnerschaftsbegegnungen.
Leitfaden "LaaO", tabellarische Übersichten sowie Planungshilfen
In unserem schulinternen Leitfaden finden sich alle diesbezüglichen ministerialen Richtlinien und Bestimmungen, die für alle Eltern bzw. Sorgeberechtigten relevant sind. Darüber hinaus verfügen wir über tabellarische Übersichten pro Jahrgangsstufe, die die Verteilung und die ausgesuchten außerschuischen Lernorte vorstellen. Zwecks Planungshilfen für alle Lehrkräfte haben wir entsprechende Grundlagen der Lernorte, wie didaktische und methodische Zugänge, pädagogische Hinweise oder auch Zieladressen, Kostenvoranschläge, Kontakte usw., ebenfalls in tabellarsichen Listen prägnant zusammengefasst. Alle Papiere finden Sie auch auf IServ unter DATEIEN und dann im Ordner "LaaO".